Das Becken

Das Becken stellt als Verbindung von Ober- und Unterkörper einen wichtigen Teil des körperlichen Wohlbefindens dar. Sehr häufig ist es jedoch Ausgangspunkt einer Dysbalance (landläufig „schiefes Becken“ genannt), die sich oft erst Jahre später an einer ganz anderen Stelle im Körper als Schmerz zeigt. Dadurch ergibt sich oftmals eine funktionelle Beinlängendifferenz. Diese wiederum ist Ausgangspunkt für diverse Verschiebungen des Körpers. Ist die Zentrale (das Becken) aus dem Lot, versucht der Körper das auszugleichen und ein Kompensationsmechanismus findet seinen Anfang. Der gesamte Körper wird aus seiner strukturellen Harmonie gebracht. Irgendwann bricht diese Kompensation zusammen und es kommt zu teilweise äußerst komplexen Schmerzzuständen. Wenn der Stress im Becken zu groß wird und die Bänder im Becken unter Zug kommen, verändert sich die optimale Position zwischen Sacrum und Ilium. Die Wirbelsäule gerät aus dem Gleichgewicht und einzelne Wirbel können mit einer Verdrehung, Verkippung o.ä. reagieren.

Dadurch können die Nervenwurzeln entlang des Rückenmarks gereizt und bedrängt werden. Die Verschiebung des gewichttragenden Iliosakralgelenks hat zur Folge, dass sich Schultergürtel und Kopf wechselseitig verdrehen. Ebenso wird das Gleichgewicht anderer tragender Gelenke, wie zum Beispiel Knie-, Knöchel- und Fußgewölbe empfindlich gestört.

Die Symptome können vielfältig und weit vom Becken entfernt sein wie z.B.:

  • Bandscheibenprobleme
  • Kieferschwierigkeiten
  • Nackenschmerzen
  • Ohrenschmerzen
  • Verlust des Gleichgewichts
  • Kopfschmerzen
  • Schulter-, Arm- und Handschmerzen
  • Seitliche Brustschmerzen
  • Leistenschmerzen
  • Seitliche Oberschenkelschmerzen
  • Knie-, Knöchel- und Fußprobleme

Der NCMT®-Therapeut lernt, die verschiedenen Varianten bzw. sogenannten Kategorien des verschobenen Beckens zu differenzieren und auszugleichen. Damit verbundene kompensatorische Dysbalancen und Schmerzustände können effizient beseitigt werden.